oh, interessantes thema!
bei mir ist das mit dem Kiffen zb so. manchmal kiff ich wo mit, oft sag ich nein. manchmal will ich dieses gefühl "high" haben. würde mich nicht als süchtig nach Hanf bezeichnen, ABER, beobachte dich selbst, willst du diese drogen nehmen wenn du glücklich bist und es dir total gut geht?
ich hab bei mir zb beobachtet dass ich kiffe wenn ich genervt bin und einfach abschalten möchte. ich trinke beim fortgehn weil ich Angst vorm nüchtern spass haben, habe. ich kann es mir ohne Alkohol fast nie vorstellen. es gibt so viele gründe, so vielen einfluss von der umwelt warum man drogen nimmt.
brauchen andere spezies drogen?
ich kann dir ein buch sehr empfehlen!!! allecn carr- nie wieder kater! geht zwar um Alkohol, kannst aber ALLE drogen damit vergleichen. Alkohol ist ja genauso eine droge. dieses buch gibt dir andere sichtweisen! am liebsten würd ichs jetzt ganz abtippen, weil so viele gute argumente drinnen stehen warum man nicht auch nur ab und zu drogen nehmen muss.
nao
Drogenkonsum ohne Sucht möglich?
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Hi,
du bringst es genau auf den Punkt...nimmt man die Droge auch wenn es einem richtig gut geht -
mhm, genauso wie dinge wie: entspannen, ich würd nie bei nem besoffenen randalierer sagen: gebt ihm ein bier damit er sich beruhigt!
drogen schalten gewisse dinge im gehirn und im wahrnehmungsbereich ab, braucht man sowas?? das ist immer die frage die ich mir stelle. drogen bringen mich dazu dinge zu tun oder zu sagen die ich nicht möchte. deswegen hasse ich drogen über alles. sie beeinflussen mich, sie nehmen mir ein stück freiheit. und ich lasse mich nicht gerne beeinflussen.
allen carr bringt wirklich die drogensachen ins richtige licht. ich kann seine bücher nur empfehlen, es öffnet einem die augen.
ein beispiel:
ich habe lange geraucht, ich habe ein alkoholproblem. mir ging es körperlich gar nicht gut, war andauernd müde...
das letzte monat hab ich nicht mehr geraucht, hab sehr wenig Alkohol getrunken, ich war lange nicht mehr betrunken. mir ging es körperlich und psychisch so viel besser! seit zwei tagen rauche ich wieder, bin nur mehr müde und bin psychisch auch sehr down.
mir hat dies gezeigt was eine zigarette zum beispiel so alles anrichten kann. ich hab mich immer gefragt warum ich ständig müde bin. das macht allein die droge Nikotin.
das hat mir jetzt richtig die augen geöffnet. -
Ja, das Problem besteht meist auch darin das durch den Konsum eine Veränderung des Denkens und der Stimmung verursacht wird, somit wird ein angenehmer Ausbruch aus dem Alltag empfunden.
Amphetamine halten wach und aufmerksam, Heroin wirkt betäubend und schmerzlindernd. Bei Cannabis wird unter anderem das Gemeinschaftsleben unter Freunden intensiviert. Wenn man mit sich selbst im Reinen ist, spielen Drogen oftmals keine Rolle.
Die Frage stellt sich eher darin, wann fängt eine Sucht an, meiner Meinung nach wenn ein Mensch der Meinung ist, konsumiere ich gehts mir für diesen Moment gut und ich mache mir über Dinge die mich beschäftigen weniger Gedanken, oder wie seht ihr das? -
Sucht fängt lange vor dem Konsum an, würde ich sagen. Sucht ist das, was uns meist erst dazu bringt zu konsumieren. Sucht ist sowas, wie ein Loch in der Seele, das man unbedingt mit etwas stopfen möchte. Wenn man dann etwas gefunden hat, von dem man denkt, dass es das Loch stopfen könnte, wenn man nur genug davon nimmt, führt das irgendwann zwangsläufig zur Abhängigkeit. Meine Meinung zu Sucht und Abhängigkeit.
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alive:
also differenzierst du zwischen Sucht und abhängigkeit?
von der seite habe ich das noch gar nicht betrachtet
lg,
lakritze. -
Ja genau, denn abhängig bin ich seit fast 6 Jahren nicht mehr, bleibe aber sehr wohl mein ganzes Leben lang süchtig. D.h. dass ich mein Leben lang aufpassen muss, nicht erneut von etwas abhängig zu werden, was leider sehr schnell passieren kann
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@Hexe...
Ja, ganz klar ist da zu unterscheiden zwischen Sucht und Abhängigkeit.
Ich bin seit 10 Jahren clean von den harten Sachen; d.h. ich habe 10 Jahre nix konsumiert - bin also von nix abhängig.
Süchtig werde ich mein ganzes Leben lang sein.Ich habe das gelernt, als ich clean war, meine üblichen Muster griffen (Weiwwer *g*) und ich nicht konsumierte, sondern meine Sucht übers Zocken auslebte....
Für mich ist es äüßerst wichtig, das NIE zu vergessen.
Deswegen weigere ich mich ja strikt, stolz auf mein Clean-Sein zu sein.
Denn Stolz sein, auf etwas, was ja eigentlich "normal" ist, bedeutet für mich
der erste Schritt in Richtung Leichtsinn...und somit ist der Droge bereits wieder die Türe geöffnet...Ich bin mir lieber still und zufrieden dankbar dafür, es - gerade noch so - gerafft zu haben.
Und bin es mir wert, da weiterhin auf mich zu achten!
Deswegen bin ich auch bei SuS.
Natürlich ist es schön, ab und an mal jemanden helfen zu können, einen guten Satz zur richtigen Zeit einzuwerfen....
Aber der Ansatz ist ein durchaus egoistischer...*zugeb*"Hab acht" und so...
LG.Gane
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@ alive & gane:
find`ihr habt euch wirklich toll ausgedrückt und verständnisvoller hätte man das für einen "nicht-süchtigen" wohl nicht erklären können.
Und dafür bin ich stolz auf euch und zwar das ihr immer wieder auf`s neue der Sucht den rücken kehrt und drück`euch die daumen das es euch jeden tag auf`s neue gelingt
lg,
lakritze. -
Danke, Hexe, ich freue mich immer sehr, wenn andere verstehen, warum ich Sucht und Abhängigkeit differenziere. Ich finde es nämlich unheimlich wichtig das zu tun, denn sonst kann man kaum Verständnis für diese Erkrankung bekommen. Und damit meine ich nicht nur Verständnis der Nicht-Süchtigen, sondern ganz besonders auch das Verständnis der Süchtigen - also Einsicht in die eigene Erkrankung. Wenn nämlich ein Süchtiger annimmt, mit Weglassen seiner Substanz (oder ein bestimmtes Suchtverhalten z.B. beim Zocken) sei er schon aus dem Schneider, finde ich das unheimlich gefährlich. Sucht hört einfach niemals auf, weshalb wir Süchtigen wirklich IMMER achtsam sein müssen, damit wir nicht erneut an etwas hängen bleiben. Leicht ist es nicht. Es ist zwar easy für mich keine Drogen mehr zu nehmen, weil ich da einfach kein Verlangen mehr nach habe, aber ich merke schon, dass ich ständig Gefahr laufe, wieder in etwas anderes reinzurutschen (und sei es "nur" zwanghaftes Putzverhalten, stundenlanges Rumhocken am Rechner,etc...).
LG, alive
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Sag niemals nie
Grundsätzlich alles richtig was alive schreibt, doch es gibt auch Leute, die können 'Sucht so händeln, dass es spontan aufhört und nie mehr zum Problem wird. Doch ist das sicher nicht der Regelfall.
LG Franz
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@ franz:
das habe ich bei cannabiskonsumenten gelesen...
laut einer studie haben 23% aller 18-59 jährigen schonmal Cannabis konsumiert. die meisten personen die Cannabis ausprobieren stellen nach einer weile den konsum wieder ein. aber wie sich auch da zeigt spielen wohl ein weiches und hartes konsummuster eine rolle.
diese studie sagt auch, wer bis 25 noch nicht zu Cannabis gegriffen hat wird es mit hoher wahrscheinlichkeit auch nicht mehr tun.
quelle: ergebnisse des epidemiologischen suchtsurveys 2006 Sucht -
Zitat
es gibt auch Leute, die können Sucht so händeln, dass es spontan aufhört
Ich würde sagen, dass es sich dann wahrscheinlich um eine "reine" Abhängigkeit handelt, ohne vorherige Suchterkrankung. Sicher weiss ich das natürlich auch nicht.
Ich habe mir auch viele Gedanken darüber gemacht, ob es bei reinen Cannabiskonsumenten das Gleiche ist, ob man da immer von Suchterkrankung sprechen müsste, bin aber nicht sicher, gerade weil es so gehäuft vorkommt. Wenn jedoch mindestens noch eine weitere Substanz (dabei kommt es dann darauf an, was konsumiert wird, bzw. in welchen Mengen) hinzukommt, würde ich davon ausgehen, dass derjenige süchtig ist.
Oh und was ich interessanterweise irgendwie nicht unter "gewöhnlicher Sucht" ansiedel ist "normales" Zigaretten rauchen. Da entsteht erst die körperliche und dann erst die psychische Abhängigkeit, würde ich sagen.
Puh, das ist ein ganz schön kompliziertes Thema
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Ich würde mal sagen, bei Cannabiskonsum kommt es auf die Symptome an...
Wenn jemand "ohne" zum Beispiel nicht einschlafen kann, gereizt reagiert etc,
dann ist es bereits Sucht zu nennen, finde ich.
Aber, wie schon gesagt: Gerade Cannabis ist da ein Ding für sich.Was nun die Kippen angeht...liebe Alive: Da sieht man doch sehr deutlich,
WIE geschickt die Tabakindustrie ihr Zeugs vermarktet.
Dass das ne (sehr harte) Droge ist, das verdrängen alle & die Meisten merken erst dann, was eigentlich Sucht heißt, wenn sie dieses legale Zeugs stoppen wollen.Und ja: Sehr komplex, sehr kompliziert, das Thema...
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Ja, Ganesha, damit hast du absolut Recht, Zigaretten sind Teufelszeug. Ich wollte sie auch nicht verharmlosen, lediglich sagen, dass sie, meiner Meinung nach, eine Sonderstellung haben, was Sucht angeht. Sehr wohl sind Raucher süchtig, da gibt es natürlich nichts schön zu reden. Ich meinte nur, dass nicht jeder Raucher allgemein süchtig ist, also so, wie ich Sucht definiere. Sonst wäre ja jeder Raucher potentiell gefährdet, auch von anderen Dingen abhängig zu werden und dem ist wahrscheinlich nicht so, würde ich sagen. Wie gesagt, seeeeeeeeeeehr kompliziert das Ganze *schnauf*
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Sonderstellung unbedingt.
Meines Erachtens bedingt durch die jahrzehntelange Werbung:
Rauchen galt doch - bis vor ca 10 JaHREN absolut als sozial, gesellig
und nicht wirklich ungesund...
In den Clips waren Raucher viel im Freien, gerne am Sport treiben und so...
Und genauso wurde das Zeugs konsumiert.Die Wahrnehmung trägt viel zur (eigenen) Wahrheit bei.
Das ist doch wie mit dem Alkes auch.
Im Volksmund wird Akohol IMMER noch von den "richtigen" Drogen
getrennt...Wenn du nun nach Asien gehst, zu den Hindus zum Beispiel...da ist das Kiffen viel eher akzeptiert, als Alkohol...eben, weil die Leute es so wahr-nehmen.
SEHR kompliziert....
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Hi, also das mit den Kippen hat ja wohl den großen Unterschied zu den anderen Suchtsstoffen, dass es keine Bewußtseinsveränderne Droge ist. Mit Kippen kann ich mich nicht wegmachen.
2 mal im Monat Koks oder H zu ziehen ist schön ziemlich süchtig und wer das braucht, um sich auf ner Party überhaupt noch wohl zu fühlen ist wohl eindeutig abhängig von dem Zeug, weil er / sie ja ohne nicht auskommt.
Spaß haben und beschwingt sein ohne Alk oder Drogen ist wohl die große Kunst, die ich wohl in diesem Leben auch nicht mehr lerne. Egal, ich komme auch ohne Partys aus, ist allerdings mit 46 auch leichter als mit 26.
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man kann sich mit kippen zwar nicht weg machen das stimmt. aber wenn man wie ich nach 36jahren aufhört mit rauchen hat man seine probleme.
ich hatte gute 2jahre Depressionen mit viel weinen. rauchen hat mir nicht gefehlt aber ich kam psychisch sehr schwer zurecht.
da kan man nur anehmen das sie den kippen irgendwas beimengen das im gewissen sinne auch im bewusstsein was verändert. denk mir mal das es so ist. -
Das Problem des Zigarettenkonsums ist doch, das die Sucht nicht ernst genommen wird.
Ansich macht Nikotin körperlich aber auch psychisch abhängig und man bleibt auch nach jahrelanger Abstinenz suchtgefährdet.
Mal ganz abgesehen vom Geldbeutel, wenn man bedenkt, das alleine schon eine Schachtel am Tag den Geldbeutel um 35 Euro die Woche erleichtert, was schon 140 Euro im Monat ausmachen und im Jahr 1680 Euro.
Der Entzug ist auch nicht gerade einfach, zwar nicht mit dem so manch`anderer Stoffgebundenen Süchte zu vergleichen, aber Depressionen und die Umstellung des Stoffwechsels machen einem doch ganz schön zu schaffen. Wobei ich die gesundheitlichen Nebenwirkungen beim Rauchen auch nicht ausser Acht lassen möchte. Also ich schnappe schon ganz schön nach Luft wenn ich die Treppenstufen hochkracksel
Was ich ganz faszinierend fand, war eine Arbeitskollegin, die einen Solariumentzug vor kurzem mitmachte, sie viel in eine richtige Depression, die einige Wochen anhielt, das habe ich jetzt schon von mehreren Leuten erfahren, die ohne die künstliche Sonne nicht mehr leben können.
Ich selbst habe dies auch schon am eigenen Leib erfahren, da ich über die Wintermonate eine Pause einlege, habe das Gefühl mir fehlen die Endorphine. Ob das jetzt schon wissenschaftlich belegt ist, weiss ich nicht
lg,
HexeLakritze. -
Ich hab mit 31 das erste mal einen Joint geraucht. Ich fand die Wirkung absolut erschreckend weil ich total die Kontrolle verlor. Nie wieder. Vielleicht wars auch zu viel, keine Ahnung, aber diese Sucht schließe ich aus.
Ich sehe es aber auch so...süchtig ist man ein Leben lang. Warum sonst gibt es soviele Rückfälle von Menschen die Jahrelang clean waren. In Zeiten in denen es einem echt Scheisse geht neigt man dazu etwas zu tun um Verbesserung zu erreichen. Und hier schaltet sich dann das Suchtgedächtnis ein.
Ich habe zwar von einer rießigen Menge Tramal tgl entzogen, nehme aber aufgrund von Schmerzen immernoch 200 mg täglich. Mein Schmerzthera findet es super das ich bei der Dossierung auch bleibe (kann) Trotzdem zählt es für mich nicht als Clean sein. Clean ist man erst wenn der Körper das ganze Zeug raus hat. Die Sucht kann man nicht so loswerden. Ich weis das ich mein ganzes Leben lang speziell bei Medis extrem aufpassen muss, aber auch das es trotzdem jederzeit wieder passieren kann das ich konsumiere.
Mit den Ziggis ist auch so ne Sache. Ich weis nicht wie oft ich schon versucht habe es sein zu lassen. Alles gescheitert nach wenigen Tagen, wenn nicht schon nach Stunden. Jetzt habe ich seit zwei Wochen nicht mehr geraucht, ohne Vorsatz. Ich habe immer gesagt der Arzt der mit Ziggis absprechen kann muss erst noch geboren werden. Sicherlich spielt auch die neue Diagnose ne Rolle. Aber ich denke nicht: blos nicht Rauchen weil gefährlich für mich. Es interessiert mich einfach nicht, es fehlt mir nicht. Warum kann ich aber auch nicht sagen. Mich stört es nichtmal wenn andere um mich rum rauchen. Na mal sehn ob das so bleibt, toll wärs. Manche schieben ja Panik das Sie dann extrem zunehmen weil man sich ablenken will mit essen, passiert bestimmt auch bei vielen. Ist bei mir aber auch nicht so. Es ist eine Ausrede, wie bei allen Drogen. Ausreden die ich selbst schon hundertmal benutzt habe.
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